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Lungenembolien sind häufig, mitunter tödlich, und sie neigen zum Rezidiv. Die Standardtherapie und -rezidivprophylaxe mit Heparinen und Vitamin-K-Antagonisten verhindert 90% der Rückfälle, ist aber mühsam durchzuführen: Erst Spritzen und Blutbildkontrollen, dann INR-Bestimmungen nebst individuellen Dosisanpassungen. Eine erhebliche Vereinfachung verspricht der Faktor-Xa-Inhibitor Rivaroxaban: Orale Einahme, fixe Dosis, keine Therapieüberwachung, nur ein Medikament für Therapie und Prophylaxe. In der EINSTEIN-PE-Studie mit 4800 Patienten erwies sich Rivaroxaban der Standardtherapie als ebenbürtig, 2,1% vs. 1,8% der Patienten erlitten thromboembolische Rezidive. Schwere Blutungen traten unter Rivaroxaban nur halb so häufig auf (2,2% vs. 1,1%) wie unter Standardtherapie.