figure 1

Wohl dosiertes Training fördert die Gesundheit und die Fruchtbarkeit.

© Constantin Yuganov/fotolia

_ Athletinnen, die hart trainieren, leiden nicht selten unter Zyklusstörungen. Moderate Bewegung hingegen scheint die Fruchtbarkeit sogar zu fördern. Übergewichtige profitieren besonders.

Dies zeigten Lauren A. Wise et al. von der Boston University School of Public Health anhand der Daten von 3628 Däninnen im Alter zwischen 18 und 40 Jahren. Die Frauen hatten in den Jahren 2007 bis 2009 an der „Snart Gravid“-Studie teilgenommen. Im Rahmen dieser internetbasierten prospektiven Kohortenstudie gaben sie u. a. an, wie viele Stunden sie sich pro Woche bewegten und wie sehr sie sich dabei verausgabten.

Wie das Training die Fruchtbarkeit beeinflusste, hing entscheidend vom Körpergewicht ab. Bei Normalgewichtigen senkte sehr intensives Training die Wahrscheinlichkeit, schwanger zu werden, wobei der Effekt dosisabhängig war. Trainierten sie moderat, wurden sie etwas schneller schwanger.

Bei Frauen mit einem BMI über 25 kg/m2 hingegen stieg die Fruchtbarkeit auch bei intensivem Training. Bis zu zwei Stunden pro Woche durfte das Pensum durchaus fordernd sein. Noch mehr Training brachte die Schwangerschaft zwar nicht näher, verschlechterte die Chancen aber auch nicht.