Die 26-jähige Patientin stellte sich in der Praxis mit wenigen, disseminiert angeordneten, weißlich gefüllten Bläschen in der Hohlhand vor. Da die junge Frau zahlreiche Igel besitzt, lag zunächst der Verdacht nahe, dass sie sich möglicherweise eine Verletzung durch die Stacheln eines ihrer Schützlinge zugezogen habe.
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_ Wir begannen eine antibiotische Therapie mit Cefuroxim 500 mg 2 x täglich und frischten den Tetanus-Schutz auf. Einen Tag später bot sich der beigefügte Aspekt (Abb. links) mit mehreren gruppiert stehenden Bläschen bei normalem Blutbild, BSG von 8 mm n. W. und CRP von 0,96 mg/dl (Normbereich bis 0,5).
Unter dem jetzt deutlich erkennbaren Eindruck eines Herpes zoster der Hohlhand verordneten wir Aciclovir-Tabletten (5 x 400 mg) und eine adstringierende Lotion. Als flankierende Schmerztherapie gaben wir Novaminsulfon-Tropfen. Nach weiteren zwei Tagen zeigte sich der in der rechten Abb. gezeigte Befund. Im weiteren Verlauf kam, es zunächst unter Erosion der Hornhaut, von zentral zu einer Abheilung.
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Müller, J.B., Thalmann, H. War's der Igel?. MMW - Fortschritte der Medizin 154, 5 (2012). https://doi.org/10.1007/s15006-012-0342-6
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