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Prof. Dr. med. K. Malberg Immunologie, Dresden-Loschwitz

_ In einer regionalen Probe (n = 569) verglichen Wissenschaftler der Emory University in Atlanta (Georgia) mittels Krankenblättern und psychosozialen Interviews die 5-Jahresmortalität nach Herzoperationen von verheirateten Personen mit der von verwitweten, geschiedenen und nicht verheirateten Personen.

Nach Wegrechnen der demografischen, prä- und postchirurgischen Faktoren hatten die unverheirateten Personen ein 1,90-fach höheres Mortalitätsrisiko. Männer und Frauen unterschieden sich nicht. Unmittelbar nach der Operation war diese Differenz auf das 3,33-fache erhöht. Die Langzeitmortalität war bei den nicht Verheirateten um den Faktor 1,71 erhöht.

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Ein Ehepartner hilft, kritische Situationen zu überstehen.

© Yuri Arcurs / shutterstock

Kommentar

Verheiratete Patienten sind vor einer Operation deutlich optimistischer und haben weniger Angst vor Schmerzen als Alleinstehende. Sie haben deshalb in den kritischen Monaten nach einer Herzoperation höhere Überlebenschancen als die unverheirateten Personen. Die Autoren der Studie führen das niedrigere Mortalitätsrisiko unter anderem auch darauf zurück, dass Eheleute den Lebenswandel ihres kranken Partners überwachten und mit dazu beitrugen, Risikofaktoren auszuschließen.