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Dr. med. Dirk Einecke Chefredakteur

dirk.einecke@springer.com

Der Zusammenhang zwischen der Aufnahme von Vitamin A (Retinol) und der Entstehung von malignen Melanomen ist umstritten: Labordaten sprechen für eine Schutzwirkung, die Ergebnisse epidemiologischer Studien sind uneinheitlich. Nach einer prospektiven Studie könnte Vitamin A das Hautkrebsrisiko senken – allerdings nur, wenn es in Form von Vitaminpräparaten zugeführt wird. Aus einer US-amerikanischen Studie mit fast 70 000 Männern und Frauen geht hervor, dass Vitamin-A-Präparate das Melanomrisiko um 40% senken. Die präventive Wirkung zeigte sich allerdings nur bei Dosierungen über 1200 µg/d – das ist mehr, als die handelsüblichen Vitaminpräparate enthalten.