Patienten mit rheumatoider Arthritis haben ein deutlich erhöhtes Risiko nicht nur für Herzinfarkte, sondern auch für Vorhofflimmern und Schlaganfall. In den Leitlinien der europäischen Rheumatologen-Gesellschaft EULAR wird bereits empfohlen, Patienten mit rheumatoider Arthritis (RA) jedes Jahr auf kardiovaskuläre Risikofaktoren hin zu untersuchen, weil Gelenkpatienten in Studien ein erhöhtes Risiko für Herzinfarkt und kardiovaskulär bedingten Tod gezeigt haben. Eine bevölkerungsbasierte Studie aus Dänemark legt nun nahe, das jährliche Screening auch auf Vorhofflimmern auszudehnen. In der Studie trat die Herzrhythmusstörung bei RA-Patienten nämlich um 40% häufiger auf als in der Allgemeinbevölkerung. Darüber hinaus war auch das Schlaganfallrisiko erhöht, und zwar um rund 30%.