Mit guten Vorsätzen ergeht es einem wie beim Fische fangen mit den Händen: Sie sind leichter zu fassen als zu halten.

Als ärztlich-medizinisches Journal erlauben wir uns, Sie sowohl „ad usum proprium“ als auch für Ihre ärztliche Tätigkeit als Gesundheitsberater über die neuesten Erkenntnisse für das „Gewichtsmanagement“ zu informieren. So erschienen kürzlich überraschende Ergebnisse einer Studie, die am Frühstückstisch durchgeführt wurde: Nur wer in gepolsterten Pantoffeln frühstückt, nimmt zu, wer dagegen diese Mahlzeit im Jogging-Dress einnimmt, nicht!

Ob dies auch für andere Mahlzeiten gilt, ist zwar naheliegend, aber bisher nicht bewiesen. Auch fehlt eine nachvollziehbare wissenschaftliche Erklärung für dieses Phänomen. Können Kleidungsstücke als Ausdruck eines besonderen Lebensstils virtuell den Stoffwechsel und somit das Gewicht beeinflussen?

Auf jeden Fall bringt diese Studie das bisher gültige Dogma: „Vestimentum non facit monachium“ (auf gut Deutsch: die Jogginghose macht noch keinen Sportler) gewaltig ins Wanken. Entscheidend ist also nicht, was, sondern wie man frühstückt.

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Der Dress-Code stimmt

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