Seit 1. Juni 2018 gibt es mit Zubsolv® ein neues Präparat für die orale Substitutionstherapie bei opioidabhängigen Patienten in Deutschland.

Die neue Sublingualtablette enthält die in der Substitutionstherapie etablierten Wirkstoffe Buprenorphin und Naloxon. Buprenorphin unterdrückt bei opioidabhängigen Patienten die Entzugssymptome, während Naloxon die sichere Anwendung erhöht und den Missbrauch des Arzneimittels verhindert. Somit ist die Wahrscheinlichkeit, dass Zubsolv® missbräuchlich appliziert wird, deutlich geringer als bei der alleinigen Einnahme von Buprenorphin. Durch die weiterentwickelte Galenik zerfällt Zubsolv® im Mund normalerweise innerhalb von 40 Sekunden (mittlere Zeit bis zur vollständigen Auflösung (5,7/1,4 mg) fünf Minuten) [Jönsson M et al. Studie OX219-014, data on file; Webster L et al. J Addictive Diseases 2016;35(4):325–38] und somit signifikant schneller als das Referenzpräparat Suboxone® (mittlere Zeit bis zur vollständigen Auflösung (8/2 mg) 12,5 Minuten) [Fischer A et al. Drug Development and Industrial Pharmacy 2015; 41(1):79–84]. „Die schnellere Auflösung sorgt für mehr Sicherheit in der Vergabe und bedeutet für unsere Patienten und das Praxisteam eine enorme Zeitersparnis“, so Stephan Walcher, Suchtmediziner aus München. Die im Vergleich zu anderen Buprenorphin-haltigen Produkten bis zu 30 % höhere Bioverfügbarkeit und die daraus resultierende geringere Substanzbelastung sind für Walcher weitere Pluspunkte: „Viele unserer Suchtpatienten sind multimorbide; vor allem sie profitieren davon.“

Die neue Sublingualtablette ist zur feineren Dosistitration in sechs verschiedenen Wirkstärken erhältlich; unterschiedliche Tablettenformen ermöglichen eine einfache Zuordnung der Wirkstärken. „Wir sind uns sicher, dass Zubsolv® die Palette an Substituten bereichert sowie eine sichere und individuelle Versorgung der Patienten ermöglicht,“ so Anders Fogstrup von Mundipharma Deutschland.