Beim 1. Neuropädiatrie-Forum, unterstützt von Shire, trafen sich Neuropädiater aus ganz Deutschland, um sich zu praxisrelevanten Themen aus der Neuropädiatrie fortzubilden. Die wissenschaftliche Leitung hatten Professor Gerhard Kurlemann, Leiter Neuropädiatrie an der Universitäts-Kinderklinik Münster, und Professor Bernd Wilken, Direktor der Klinik für Neuropädiatrie und des Sozialpädiatrischen Zentrums am Klinikum Kassel. Wilken präsentierte Ergebnisse der europaweiten PERFECT-Studie mit 286 Epilepsiepatienten: Danach weisen durchschnittlich 76,9 % der Kinder mit Epilepsie, die unter verlängerten Krampfanfällen leiden, Lernschwierigkeiten auf. Er forderte daher eine umfassende Aufklärung und den Abbau von Ängsten bei Erziehern und Pädagogen, damit Notfallmedikamente früh und sicher eingesetzt werden. In Deutschland stehen zwei Medikamente zur Unterbrechung prolongierter epileptischer Krampfanfälle bei Kindern und Jugendlichen zur Verfügung: Bukkales Midazolam (Buccolam®) und rektales Diazepam. Aufgrund der schnellen Wirksamkeit und wegen der angenehmeren Applikationsform gaben bei einer Telefonbefragung 83 % der Familien an, dass sie die bukkale Applikation von Midazolam der rektalen Anwendung von Diazepam vorziehen.