Avoid common mistakes on your manuscript.
Wird ein Diabetiker mit sensiblen Ausfällen, Paresen oder Parästhesien vorstellig denkt die Mehrzahl der Neurologen zuerst an die Diabetische Neuropathie — so das nicht überraschende Ergebnis einer repräsentativen Umfrage mit 60 Neurologen. Bis zu einem Drittel der Neuropathien bei Diabetikern hat jedoch eine andere Ursache als die Grunderkrankung — darunter ist am häufigsten die chronisch-inflammatorisch demyelinisierende Polyneuropathie (CIDP). Die CIDP ist eine Autoimmunerkrankung des peripheren Nervensystems, deren Symptome denen anderer Neuropathien ähneln. An sie sollte man denken, wenn die Symptome einer Polyneuropathie sehr schnell (innerhalb von Monaten) auftreten, die Beschwerden vorwiegend proximal ausgeprägt sind und dazu die Muskeleigenreflexe abgeschwächt oder erloschen sind, erklärte Professor Franz Blaes, Neurologische Klinik am Klinikum Oberberg. Die CIDP lässt sich gut therapieren, etwa mit hochdosierten intravenösen Immunglobulinen wie Gamunex® 10 %. Ärzte können per E-Mail ein Lehrvideo zur klinischen und elektrophysiologischen Diagnose der CIDP bestellen (CIDP-diagnose@grifols.com).
Literatur
Nach Informationen von Grifols
Author information
Consortia
Rights and permissions
About this article
Cite this article
Urban & Vogel. Auch an CIPD denken!. InFo Neurologie 17, 57 (2015). https://doi.org/10.1007/s15005-015-1464-z
Published:
Issue Date:
DOI: https://doi.org/10.1007/s15005-015-1464-z