Derzeit werden die Diagnosemanuale für psychische Erkrankungen überarbeitet. Zum einen wird in Kürze das US-amerikanische Diagnosemanual DSM-5 erwartet, in zwei Jahren folgt die internationale Klassifikation ICD-11. Dabei werden Konzepte, Grenzen und Definitionen psychischer Erkrankungen einer Revision unterzogen. In einer Stellungnahme zum DSM-5 warnt die Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde (DGPPN) davor, die Änderungen der US-Kollegen kritiklos zu übernehmen. Diagnosen sollten sich auch weiterhin nur auf medizinisch relevante Leiden beziehen.