Auch bei Steroidversagen kann mit TRA bei ITP ein schnelles Thrombozytenansprechen und eine langanhaltende Remission erreicht werden. Ein eigenes ITP-Register soll zudem helfen, die Versorgung zu verbessern.

Die Behandlungsmöglichkeiten der ITP haben sich in den letzten 15 Jahren verbessert, was laut Thomas Stauch, Jena, vor allem auf die Entwicklung von Thrombopoetinrezeptoragonisten (TRA) wie Romiplostim (Nplate®) zurückzuführen ist. Romiplostim kann bereits unmittelbar nach Steroidversagen eingesetzt werden und ermöglicht einen raschen und langanhaltenden Anstieg der Thrombozytenzahlen auf ≥ 50 × 109/L [Cines DB et al. Haematologica. 2017;102(8):1342-51]. Das gute Thrombozytenansprechen ist mit einem allgemein günstigen Sicherheitsprofil und einer deutlichen Verbesserung aller relevanter Aspekte der Lebensqualität, einschließlich Aktivität und Belastungsfähigkeit, Müdigkeit, Angst und Menstruationssymptomen verbunden [Cines DB et al. Haematologica. 2017;102(8):1342-51].

D.ITP-Register

Mit dem Ziel, die Versorgung von Menschen mit ITP flächendeckend sicherzustellen und die Vernetzung von Kliniken, niedergelassenen Arztpraxen und Betroffenen voranzutreiben, wurde im Jahr 2021 das prospektive Deutsche ITP-Register (D.ITP) mit einer assoziierten Biobank eingerichtet (www.d-itp.de), so Karolin Trautmann-Grill, Dresden. Ein besonderer Fokus liege dabei auf der systematischen Erfassung von PRO („patient-reported outcomes“). In das Register können Personen im Alter ≥ 18 Jahre aufgenommen werden, die innerhalb der letzten zwölf Monate die Erstdiagnose ITP erhalten haben.

Virtueller Fachpresse-Mediadialog „15 Jahre Nplate® (Romiplostim) - Versorgungsrealität und Behandlungsqualität von ITP-Patient:innen im Mittelpunkt“, 8. Februar 2024; Veranstalter: Amgen