Die Dreifachkombination aus dem Antikörper Elotuzumab mit Pomalidomid und Dexamethason (EPd) führte im Vergleich zu Pomalidomid und Dexamethason (Pd) allein zu einer signifikanten Verbesserung des Gesamtüberlebens bei Patientinnen und Patienten mit rezidiviertem oder refraktärem multiplem Myelom (RRMM), die zuvor mit Lenalidomid und einem Proteasominhibitor behandelt wurden und resistent gegen die letzte Therapie waren. Das zeigen die finalen Daten zum Gesamtüberleben aus der Phase-II-Studie ELOQUENT-3. In der Studie erhielten 117 Patienten mit RRMM randomisiert entweder EPd oder Pd. Primärer Endpunkt war das progressionsfreie Überleben.

In der Zwischenauswertung der Studie hatte sich bereits gezeigt, dass die Gabe von EPd das progressionsfreie Überleben gegenüber Pd signifikant verbessern kann. Die finale Auswertung ergab nun auch hinsichtlich des Gesamtüberlebens einen Vorteil für die Dreifachtherapie.

61,7 % der Patienten unter EPd und 74,5 % der Patienten unter Pd waren im Beobachtungszeitraum von mindestens 45 Monaten gestorben. Die häufigste Todesursache war Krankheitsprogression (41,7 % der Todesfälle im EPd-Arm, 49,1 % im Pd-Arm). Das Gesamtüberleben war im Median unter EPd signifikant besser als unter Pd (29,8 vs. 17,4 Monate). Die Hazard Ratio (HR) betrug 0,59 (p = 0,0217). Dieser Vorteil im Gesamtüberleben zeigte sich in den meisten Patientensubgruppen.

Das Sicherheitsprofil der EPd-Therapie entsprach dem früherer Berichte. Am häufigsten waren Anämie (EPd: 28,3 %; Pd: 38,2 %) und Neutropenie (26,7 vs. 30,9 %). Es zeigten sich keine neuen Sicherheitssignale.

Dimopoulos MA et al. Elotuzumab Plus Pomalidomide and Dexamethasone for Relapsed/Refractory Multiple Myeloma: Final Overall Survival Analysis From the Randomized Phase II ELOQUENT-3 Trial. J Clin Oncol. 2023;41(3):568-78