Die Kombination aus dem gegen BCMA und CD3 gerichteten bispezifischen Antikörper Teclistamab und dem Anti-CD38-Antikörper Daratumumab wird in der Phase-IB-Studie TRIMM-2 bei Patienten mit rezidiviertem/refraktärem multiplem Myelom (rrMM) geprüft [Rodríguez-Otero P. EHA. 2022;Abstr S188]. Die 65 Teilnehmenden hätten zuvor bereits median fünf Therapien erhalten, darunter 49 Personen einen Anti-CD38-Antikörper, so Paula Rodriguez Otero, Universidad de Navarra, Spanien, auf dem EHA2022 Congress.

Die Referentin bezifferte die Gesamtansprechrate der 51 Erkrankten mit dafür auswertbaren Daten auf 76,5 %, wobei 70,6 % ein mindestens sehr gutes partielles Ansprechen erreichten. Neue Sicherheitssignale gab es nicht. Am häufigsten trat ein Zytokinfreisetzungssyndrom (67,7 %, alle vom Grad 1/2) auf. Andere Nebenwirkungen umfassten u. a. Neutropenie, Anämie, Thrombozytopenie und Diarrhö. 44 Patienten entwickelten Infektionen (67,7 %; Grad 3/4: 27,7 %). Bei einer Person kam es zu einem ICANS ("immune effector cell-associated neurotoxicity syndrome").

Die Ergebnisse würden Teclistamab/Daratumumab als neuen Ansatz für die Therapie von Anti-CD38-exponierten Patienten mit rrMM stützen, resümierte Rodriguez Otero.

Bericht vom Jahreskongress der European Hematology Association, der vom 9. bis 12. Juni 2022 in Wien, Österreich, und virtuell stattfand