Eine aktuelle explorative Analyse belegt einen anhaltenden Gesamtüberlebensvorteil für die Erstlinienerhaltungstherapie mit Avelumab beim fortgeschrittenen Urothelkarzinom.

Die Ergebnisse der JAVELIN-Bladder-100-Studie haben die Erstlinienerhaltungstherapie mit dem PD-L1-Inhibitor Avelumab (Bavencio®) als Therapiestandard bei Patient*innen mit fortgeschrittenem oder metastasiertem Urothelkarzinom ohne Krankheitsprogress nach Ende der Induktionschemotherapie etabliert (vgl. [Powles T et al. N Engl J Med. 2020;383(13):1218-30]). Inzwischen liegen aktualisierte Daten einer explorativen Analyse vor (Nachbeobachtungszeit ≥ 2 Jahre) [Powles T et al. ASCO GI. 2022;Abstr 487].

Nach median 38 Monaten Follow-up wiesen Studienteilnehmer*innen, die die Erstlinienerhaltungstherapie mit Avelumab plus Best Supportive Care (BSC) erhalten hatten, einen konsistenten Vorteil im Gesamtüberleben (OS) gegenüber den Patient*innen des BSC-Arms auf. So betrug das mediane OS nun 23,8 versus 15,0 Monate (Hazard Ratio [HR] 0,76; 95 %-Konfidenzintervall [95 %-KI] 0,631-0,915; p = 0,0036). "Patient*innen mit PD-L1-positiven Tumoren profitierten noch stärker, hier lag das mediane OS im Avelumab/BSC-Arm bei 30,9 Monaten und im BSC-Arm bei 18,5 Monaten", ergänzte Maria De Santis, Berlin (HR 0,69; 95 %-KI 0,521-0,901; p = 0,0064).

Virtuelle Presseveranstaltung "1 Jahr Avelumab beim Urothelkarzinom: Merck-Pfizer-Allianz Update", 9. März 2022; Veranstalter: Merck und Pfizer Pharma