Auch nach fünf Jahren ergibt sich für zuvor therapienaive NSCLC-Erkrankte ein Überlebensvorteil für die Behandlung mit Nivolumab plus Ipilimumab im Vergleich zur Chemotherapie. Das geht aus Daten hervor, die auf dem ASCO 2022 präsentiert wurden.

Nach einem Follow-up von mindestens 61,3 Monaten lag die Rate für das Gesamtüberleben (OS) von Personen mit metastasiertem nichtkleinzelligen Lungenkarzinom (NSCLC), die firstline mit einer doppelten Immuncheckpointhemmung (ICI) bestehend aus Nivolumab plus Ipilimumab behandelt worden waren, bei 24 %, wenn die Expression von PD-L1 im Tumor ≥ 1 % betrug; im Vergleich dazu fiel die Rate mit 14 % unter Chemotherapie kleiner aus [Hazard Ratio [HR] 0,77; 95 %-KI 0,66-0,91]. Auch Betroffene, deren Tumor-PD-L1-Expressionslevel < 1 % war, lebten insgesamt länger nach Nivolumab plus Ipilimumab im Vergleich zu solchen nach Chemotherapie (5-Jahres-OS-Rate: 19 vs. 7 %; HR 0,65; 95 %-KI 0,52-0,81). Auf diese auf dem Annual Meeting 2022 der American Society of Clinical Oncology (ASCO) präsentierten Daten [Brahmer J et al. ASCO. 2022;Abstr LBA9025] machte Bristol-Myers Squibb aufmerksam.

Julie Brahmer, Baltimore, MD/USA, die die Ergebnisse als Late Breaking Abstract (Poster) präsentiert hatte, betonte, dass die Mehrzahl der Patienten zum Zeitpunkt der aktuellen Analyse die ICI gemäß Studienprotokoll bereits mindestens seit drei Jahren abgesetzt hatte.

Das Sicherheitsprofil der ICI-Kombination deckt sich laut Bristol-Myers Squibb mit dem aus früheren Analysen; neue Signale seien nicht aufgetreten.

Nach Informationen von Bristol-Myers Squibb