Seit 2018 zeichnet Takeda Oncology (prä)klinische Forschung zum multiplen Myelom (MM) aus. Der diesjährige Gewinner des mit 10.000 Euro dotierten Forschungspreises ist Michael Heider von der TU München.

Trotz aller Fortschritte ist das multiple Myelom (MM) kaum heilbar, der Bedarf an neuen Therapieansätzen hoch.

Die Hochdosischemotherapie - ggf. in Kombination mit Anti-CD38-Antikörpern, Proteasominhibitoren und immunmodulatorischen Substanzen (IMiD) - gefolgt von einer autologen Stammzelltransplantation, ist nach wie vor der Goldstandard in der Erstlinienbehandlung von fitten Menschen mit MM. Die Mehrzahl von ihnen erreicht damit lang anhaltende und tiefe Remissionen. In der Rezidivtherapie des MM haben IMiD ihren festen Stellenwert. Sie wirken u. a. über eine Inhibierung einer Ubiquitin-Ligase des sogenannten Cereblon-Komplexes.

Im Rahmen der Pressekonferenz gewährte Michael Heider als diesjähriger Gewinner des Nachwuchsforschungspreises, spannende Einblicke in seine Arbeit zum Ubiquitin-unabhängigen Wirkmechanismus von IMiD und neuen therapeutischen Zielstrukturen [Heider M et al. Mol Cell. 2021;81(6):1170-86.e10].

Bewertet wurden die für den Forschungspreis eingereichten Arbeiten von einem unabhängigen Expertengremium.

Virtuelle Pressekonferenz zur Verleihung des Takeda Oncology Forschungspreis Multiples Myelom 2022 "Innovative Ansätze der translationalen Forschung beim Multiplen Myelom", 25. März 2022; Veranstalter: Takeda Pharma