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Während die Inzidenzraten für kolorektale Karzinome (CRC) bei Personen, die ≥ 50 Jahre alt sind, weltweit in vielen Ländern mit hohem Einkommen seit Jahren sinken, lässt sich unter jüngeren Personen ein gegenläufiger Trend beobachten - auch in Deutschland [Siegel RL et al. Gut. 2019; 68(12):2179-85].
Frank A. Sinicrope von der Mayo Clinic, Rochester, MN/USA, hat nun zu diesem Thema die aktuelle Datenlage in einem Review zusammengetragen [N Engl J Med. 2022;386(16):1547-58]. Neben klinischem Erscheinungsbild, Prognose, Diagnostik und Prävention widmet sich Sinicrope vor allem auch der Frage, was den traurigen Trend erklären kann. Obschon unwahrscheinlich sei, dass nur ein Grund dafür verantwortlich ist, bündelt Sinicrope eine Reihe an Risikofaktoren durch ihre Negativfolgen für das Darmmikrobiom (u. a. "westliche" Ernährungsformen, Bewegungsmangel, Diabetes, Rauchen, Alkoholkonsum und Antibiotikagebrauch), was dann das CRC-Risiko erhöhe. In einigen Fällen spielten auch Tumorrisikosyndrome eine Rolle. "Passend" zum CRC-Trend hätten einige der modifizierbaren Risiken - etwa ungünstige Ernährung und Übergewicht - in den letzten Dekaden ebenfalls zugenommen, so Sinicrope. Hier ließe sich entsprechend präventiv ansetzen.
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Borchers, M. Warum wird Darmkrebs in der jungen Bevölkerung häufiger?. InFo Hämatol Onkol 25, 26 (2022). https://doi.org/10.1007/s15004-022-9045-z
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