Die Kombination von Atezolizumab plus Paclitaxel in der Erstlinientherapie verbesserte in der Studie IMpassion131 bei PD-L1-positiven Patientinnen mit fortgeschrittenem dreifach negativem Brustkrebs weder das progressionsfreie Überleben (PFS) noch das Gesamtüberleben (OS) im Vergleich zu Paclitaxel allein.

Die 651 Studienteilnehmerinnen hatten bisher keine Behandlung oder vor ≥ 12 Monaten eine (neo-)adjuvante Chemotherapie erhalten. 45 % der Patientinnen hatten einen PD-L1-positiven fortgeschrittenen dreifach negativen Brustkrebs. In der Studie bekamen sie randomisiert entweder Atezolizumab oder Placebo und zusätzlich Paclitaxel bis zur Krankheitsprogression oder inakzeptablen Toxizität. Die mediane Beobachtungsdauer betrug 9,0 Monate in der Gruppe mit Atezolizumab plus Paclitaxel und 8,6 Monate unter Paclitaxel allein.

Die zusätzliche Gabe von Atezolizumab zu Paclitaxel konnte das PFS (primärer Endpunkt) bei PD-L1-positiven Patientinnen nicht verbessern (Hazard Ratio [HR] 0,82; p = 0,20). Im Median lebten die Patientinnen unter der Kombination noch 6,0 Monate im Vergleich zu 5,7 Monaten unter Paclitaxel allein. Die Kombination mit Atezolizumab führte in dieser Patientengruppe jedoch zu einer höheren Rate des unbestätigten besten Ansprechens (63 vs. 55 %), wobei die mediane Ansprechdauer 7,2 versus 5,5 Monate betrug.

Bis zur finalen OS-Auswertung waren 44 versus 39 % der PD-L1-positiven Patientinnen gestorben. Damit zeigte sich kein signifikanter Unterschied zwischen den beiden Armen (HR 1,11; median 22,1 vs. 28,3 Monate).

Miles D et al. Primary results from IMpassion131, a double-blind, placebo-controlled, randomised phase III trial of first-line paclitaxel with or without atezolizumab for unresectable locally advanced/metastatic triple-negative breast cancer. Ann Oncol. 2021;32(8):994-1004.