Sowohl in der Therapie des Ösophaguskarzinoms und von Karzinomen des ösophagogastralen Übergangs als auch beim Magenkarzinom gibt es erste positive Daten zur PD-1-Blockade.

Sowohl in der adjuvanten Therapie des Ösophaguskarzinoms (EC) und Karzinomen des ösophagogastralen Übergangs (GEJC) als auch in der Erstlinientherapie von fortgeschrittenen EC, Magenkarzinomen (GC) sowie GEJC konnte Nivolumab (Opdivo®) die Überlebenskurven deutlich anheben, berichtete Florian Lordick, Leipzig.

So führte etwa adjuvantes Nivolumab bei nach neoadjuvanter Radiochemotherapie R0-resezierten Patienten in der doppelblinden, placebokontrollierten Studie CheckMate 577 mit insgesamt 794 EC- und GEJC-Patienten zu einer Verdoppelung des medianen krankheitsfreien Überlebens (DFS) von 11,0 auf 22,4 Monate (Hazard Ratio: 0,69; 96,4 %-Konfidenzintervall 0,56-0,86; p = 0,0003) [Kelly RJ et al. ESMO Virtual Congress. 2020; Abstr LBA9_PR].

Der Benefit zeigte sich in allen vorab definierten Subgruppen. Dies seien die "ersten signifikanten und klinisch relevanten Verbesserungen für diese Patienten seit Jahren und insgesamt sehr ermutigende Daten", resümierte Sylvie Lorenzen vom Klinikum rechts der Isar, München.

Zudem fiel das Gesamtüberleben von Patienten mit fortgeschrittenem GC, GEJC und EC in der Studie CheckMate 649 unter Nivolumab/Chemotherapie First-Line signifikant länger aus als unterChemotherapie allein (11,1 vs. 14,4 Monate bei Patienten mit einem CPS ["combined positive score"] ≥ 5 %) [Moehler M et al. ESMO Virtual Congress. 2020;Abstr LBA6_PR].

Virtuelles Satellitensymposium "Planet IO: Neue Daten erweitern den Horizont in GI" im Rahmen von ESMO today beim ESMO Virtual Congress 2020; Veranstalter: Bristol-Myers Squibb