Für Patienten mit fortgeschrittenem/metastasiertem Urothelkarzinom, für die eine Cisplatin-basierte Chemotherapie nicht infrage kommt, ist die Checkpointinhibition mit Pembrolizumab eine Alternative — wenn der CPS ≥10 ist.
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Das ist ein Ergebnis der multizentrischen, offenen Phase-II-Studie KEYNOTE-052 [Vuky J et al. J Clin Oncol. 2018; 36(suppl):Abstr 4524], in der insgesamt 370 Patienten mit Pembrolizumab (Keytruda®) behandelt worden waren. „Die Analyse ergab, dass das Ansprechen vom Immunscore abhängig war“, erklärte Christian Thomas, Dresden. Bei Patienten mit PD-L1-positiven Tumoren — gemessen anhand des CPS (Combined Positive Score) — war die Gesamtansprechrate (ORR) deutlich besser. So lag der ORR bei Patienten mit CPS ≥ 10 mehr als doppelt so hoch wie bei Patienten mit CPS < 10 (47 vs. 21 %). 20 % der Patienten mit hohem CPS erreichten eine Vollremission und 27 % eine Teilremission. Das Ansprechen war weitgehend unabhängig vom Alter und vom ECOG-Performancestatus, wie Subgruppenanalysen zeigten: Patienten ≥ 75 Jahre und mit schlechtem Status profitierten vergleichbar wie die Gesamtpopulation. Das mediane Gesamtüberleben erreichte 19 Monate.
Das Sicherheitsprofil der Immuntherapie entsprach den bisherigen Erfahrungen. Als häufigste unerwünschte Ereignisse wurden Fatigue und Pruritus mit 18 % und 17 % beobachtet.
Literatur
Symposium „Immunonkologische Therapie beim fortgeschrittenen Urothelkarzinom — Überlebenserwartung neu definiert?“, anlässlich des DGU-Kongresses, Hamburg, 19. September 2019, Veranstalter: MSD Sharp & Dohme
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Koczorek, M. PD-1-Inhibition in der Erstlinientherapie. Info Onkol. 22, 49 (2019). https://doi.org/10.1007/s15004-019-6719-2
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