Bei Patientinnen mit Hormonrezeptor-positivem, HER2-negativem fortgeschrittenem Mammakarzinom erwies sich der CDK4/6-Inhibitor Ribociclib in Kombination mit dem Antiöstrogen Fulvestrant gegenüber der endokrinen Monotherapie als überlegen.

Studienteilnehmerinnen waren postmenopausale Brustkrebspatientinnen mit fortgeschrittenem Tumor, die zuvor noch unbehandelt waren oder vorab höchstens eine endokrine Therapie erhalten hatten. 484 von ihnen wurden auf Ribociclib plus Fulvestrant (500 mg i. m. an Tag 1 eines jeden 28-Tage-Zyklus, mit einer zusätzlichen Dosis an Tag 15 im Zyklus 1) randomisiert, 242 auf Placebo plus Fulvestrant. Primärer Endpunkt war das progressionsfreie Überleben.

Das mediane progressionsfreie Überleben war unter Ribociclib plus Fulvestrant signifikant besser als unter Placebo und Fulvestrant, der Zugewinn betrug fast acht Monate: median 20,5 versus 12,8 Monate (Hazard Ratio [HR] 0,593; p < 0,001). Dabei spielte es keine Rolle, ob die Patientinnen zuvor noch unbehandelt waren (HR 0,577) oder ob sie schon eine endokrine Therapielinie hinter sich hatten (HR 0,565).

Die generelle Anpsrechrate war mit 40,9 % unter Ribociclib plus Fulvestrant deutlich höher als unter Placebo plus Fulvestrant mit 28,7 %.

Nebenwirkungen vom Grad 3, die bei mindestens 10 % aller Patientinnen auftraten, waren Neutropenie (46,6 % unter Ribociclib plus Fulvestrant vs. 0 % unter Placebo plus Fulvestrant) und Leukopenie (13,5 vs. 0 %). Die einzige Nebenwirkung vom Grad 4, die bei mindestens 5 % der Patientinnen vorkam, war Neutropenie (6,8 vs. 0 %).