Die zusätzliche adjuvante Pertuzumab-Gabe reduziert das Rezidivrisiko von Patientinnen mit HER2-positivem Mammakarzinom und erhöhtem Risiko um knapp 25 %.
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Patienten mit HER2-positiven Mammakarzinom mit hohem Rezidivrisiko profitierten von der Addition von Pertuzumab (Perjeta®) zur adjuvanten Therapie mit Trastuzumab/Chemotherapie. Ein hohes Rezidivrisiko haben laut Bahriye Aktas, Leipzig, beispielsweise Patientinnen mit Lymphknotenbefall (N+) sowie jene mit negativem Hormonrezeptor (HR)-Status (HR−). Primärer Studienendpunkt war das invasive krankheitsfreie Überleben (iDFS). Nach einem medianen Follow-up von 45,4 Monaten zeigte sich im Pertuzumab-Arm für Patientinnen mit N+ und jene mit HR− eine relative Risikoreduktion um 23 % (Hazard Ratio [HR] 0,77) bzw. um 24 % (HR 0,76) gegenüber den Patientinnen, die mit Trastuzumab/Chemotherapie plus Placebo behandelt wurden. Speziell das Auftreten von Fernmetastasen konnte durch die adjuvante Pertuzumab-Gabe reduziert werden (4,7 vs. 5,8 %), so Aktas [von Minckwitz G et al. N Engl J Med. 2017;377(2):122-31].
Die duale HER2-Blockade mit Pertuzumab und Trastuzumab ist seit Ende Mai für die adjuvante Behandlung von Patientinnen mit HER2-positivem Mammakarzinom und hohem Rezidivrisiko zugelassen.
Literatur
Pressekonferenz „Der nächste Schritt zur Chance auf Heilung für Patienten mit frühem HER2-positivem Mammakarzinom — Zulassungserweiterung für Perjeta im adjuvanten Setting“; Frankfurt/Main, 11. Juli 2018; Veranstalter: Roche
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Pohlmann, BK. Heilungschancen weiter verbessert. Info Onkol. 21, 65 (2018). https://doi.org/10.1007/s15004-018-6253-7
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