Das mediane progressionsfreie Überleben (PFS) war unter Pembrolizumab (Keytruda®) länger (10,3 vs. 6 Monate; Hazard Ratio [HR] 0,5) und die Gesamtansprechrate (ORR) höher als in der Chemotherapiegruppe (ORR 45 vs. 29 %). Zudem war das Gesamtüberleben unter der Pembrolizumab-Therapie um mehr als ein Jahr länger (30,0 vs. 14,2 Monate) [Brahmer JR et al. WCLC. 2017;Abstr OA 17.06].

Therapiebezogene Nebenwirkungen traten laut Jürgen Wolf, Köln, trotz der längeren Expositionsdauer unter Pembrolizumab (7 vs. 3,5 Monate) deutlich seltener auf als im Chemotherapiearm. Die Therapie sollte mit Pembrolizumab gestartet und ggf. später eine Chemotherapie angeschlossen werden — diese Reihenfolge sei günstiger, wie Auswertungen des Gesamt-PFS belegten: Bei Beginn mit Pembrolizumab konnte ein PFS von 18,3 Monaten erreicht werden, während bei Umkehr der Sequenz nur 8,4 Monate erzielt wurden. Wolf unterstrich die Bedeutung einer frühen PD-L1-Testung und bedauerte, dass noch immer etwa ein Drittel der Patienten nicht getestet würden.