PD-L1-positive Patienten mit metastasiertem NSCLC, die keine behandelbaren Treibermutationen aufweisen, leben unter einer Immuntherapie signifikant länger als unter einer Chemotherapie.
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Für primär unbehandelte Patienten mit metastasiertem NSCLC, die keine Treibermutationen, aber einen positiven PD-L1(„programmed cell death-ligand 1“)-Status (Anteil PD-L1-exprimierender Tumorzellen ≥ 50 %) aufweisen, ist eine Chemotherapie gemäß KEYNOTE-024-Studie nicht mehr die Therapie der Wahl. Diese Patienten sollten nach Einschätzung von Florian Fuchs, Erlangen, in jedem Fall mit dem PD-L1-Antikörper Pembrolizumab (Keytruda®) behandelt werden. In der KEYNOTE-024-Studie erhielten 305 PD-L1-positive Patienten, bei denen aktivierende Mutationen des EGFR („epidermal growth factor receptor“) und Translokationen von ALK („anaplastic lymphoma kinase“) ausgeschlossen worden waren, randomisiert Pembrolizumab (200 mg i. v., q3w) oder eine platinhaltige Zweifachchemotherapie. Laut Fuchs führte Pembrolizumab zu einer signifikanten Verlängerung des progressionsfreien Überlebens (10,3 vs. 6,0 Monate; Hazard Ratio [HR] 0,50; p < 0,001) [Reck M et al. N Engl J Med. 2016;375(19):1823-33]. Nach einem Jahr hatten 48 % der Pembrolizumab-Gruppe im Unterschied zu 15 % in der Chemotherapiegruppe progressionsfrei überlebt. Ebenso wichtig war laut Fuchs, dass Pembrolizumab erheblich besser verträglich war als die Chemotherapie.
Literatur
Satellitensymposium „Personalisierte Immunonkologie beim NSCLC: Von der PD-L1-Testung bis zur Therapieentscheidung“, 24. Juni 2017, Erlangen; Veranstalter: MSD Sharp & Dohme
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Springer, G. Immuntherapie ein Muss für PD-L1-positive Patienten. Info Onkol. 20, 65 (2017). https://doi.org/10.1007/s15004-017-5879-1
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