Mehrere Fachgesellschaften empfehlen mittlerweile die Kombination Trifluridin/Tipiracil als Drittlinientherapie für Patienten mit metastasiertem kolorektalem Karzinom (mCRC).
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Die Kombination Trifluridin/Tipiracil (TAS-102, Lonsurf®) bietet eine Option für Patienten mit intensiv vorbehandeltem mCRC. In der Zulassungsstudie RECOURSE zeigte sich unter TAS-102 plus Best Supportive Care (BSC) ein signifikanter Überlebensvorteil von 1,8 Monaten gegenüber Placebo plus BSC (7,1 vs. 5,3 Monate; Hazard Ratio 0,68; p < 0,001) [Mayer RJ et al. N Engl J Med. 2015; 372(20):1909-19]. Der Überlebensvorteil entsprach damit dem von Regorafenib, allerdings bei geringerer Toxizität. „TAS-102 weist ein deutlich angenehmeres Toxizitätsprofil auf als Regorafenib, was diese Substanz gerade in der fortgeschrittenen Therapielinie für die Patientenführung ideal macht“, so Stefan Kubicka, Reutlingen. Die Nebenwirkungen beschränken sich weitgehend auf das Knochenmark; häufige unerwünschte Ereignisse (Grad ≥ 3) waren etwa Neutropenie und Thrombozytopenie.
Kubicka könnte sich vorstellen, zuerst Capecitabin plus Bevacizumab einzusetzen und als nächstes Chemotherapeutikum TAS-102, ebenfalls kombiniert mit Bevacizumab. Seiner Meinung nach könnte eine entsprechende Studie positive Ergebnisse generieren.
Literatur
Symposium „Sequentielle Therapie des Kolonkarzinoms — von der Adjuvanz bis zum Stadium IV“, anlässlich der Jahrestagung der DGHO, OeGHO, SGMO und SGH, 29. September 2017, Stuttgart; Veranstalter: Servier
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Hofmann-Aßmus, M. Drittlinientherapie mit geringerer Toxizität. Info Onkol. 20, 64 (2017). https://doi.org/10.1007/s15004-017-5875-5
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