In der Phase-III-Studie GALLIUM wurde Obinutuzumab bei Patienten mit follikulärem Lymphom gegen den bisherigen Standard Rituximab getestet [Marcus RE et al. ASH. 2016;Abstr 6]. Unter Obinutuzumab (1.000 mg, 6–8 Zyklen, n = 601) plus Chemotherapie (entweder CHOP, CVP oder Bendamustin) war das Risiko für Progression oder Tod im Vergleich zu Rituximab (375 mg/m2, 6–8 Zyklen, n = 601) plus Chemotherapie um 34 % reduziert (Hazard Ratio 0,66; p = 0,001). Umgerechnet bedeute das ein um drei Jahre längeres progressionsfreies Überleben, betonte Wolfgang Hiddemann, München. Dies sei ein relevanter Vorteil, der sich auf alle prätherapeutisch spezifizierten Subgruppen erstreckt habe und auch unabhängig von der gewählten Chemotherapie gewesen sei. „Die Obinutuzumab-basierte Therapie sollte der neue Standard in der Primärtherapie der follikulären Lymphome sein“, interpretierte Hiddemann die Befunde.

Neutropenien, Infektionen und infusionsassoziierte Nebenwirkungen waren unter Obinutuzumab häufiger.