Eine Metaanalyse von drei Studien bestätigt, dass Patienten mit einem neu diagnostizierten multiplen Myelom (MM) von einer Erhaltungstherapie mit Lenalidomid nach der autologen Stammzelltransplantation signifikant profitieren.
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Bei den drei ausgewerteten Untersuchungen handelt es sich um die randomisierten kontrollierten Studien CALGB 100104, IFM2005-02 und GIMEMA mit insgesamt mehr als 1.200 Patienten [McCarthy PL et al. J Clin Oncol. 2017;35(29): 3279-89]. In den Verumarmen wurde Lenalidomid (Revlimid®) bis zur Progression verabreicht. In den Vergleichsgruppen waren Patienten, die entweder ein Scheinpräparat erhalten hatten oder die nur beobachtet worden waren.
Im Median lag das Follow-up bei knapp 80 Monaten für alle Überlebenden. Die aktuelle Metaanalyse hat ergeben, dass der Median für das Gesamtüberleben in den Lenalidomid-Gruppen gepoolt noch nicht ermittelt werden konnte und in den Placebo- bzw. Beobachtungsgruppen 86 Monate betrug (Hazard Ratio [HR] 0,75; 95 %-Konfidenzintervall [95 %-KI] 0,63–0,90; p = 0,001). Das mediane progressionsfreie Überleben lag unter der Erhaltungstherapie mit Lenalidomid bei 52,8 Monaten, in den Vergleichsgruppen dagegen nur bei 23,5 Monaten (HR 0,48; 95 %-KI 0,41–0,55).
Literatur
Symposium „Therapiekonzepte Multiples Myelom und MDS/AML in 2017: Behandlung optimieren, Perspektiven schaffen“, anlässlich der Jahrestagung der DGHO, OeGHO, SGMO und SGH, 30. September 2017, Stuttgart; Veranstalter: Celgene
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Leiner, P. Vorteil durch Lenalidomid-Erhaltung. Info Onkol. 20, 63 (2017). https://doi.org/10.1007/s15004-017-5872-8
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