Mit Immuncheckpointinhibitoren gelingt es erstmals in der Onkologie, die körpereigene T-Zell-Immunabwehr therapeutisch zu nutzen. Die Krebstherapeutika verbessern die Prognose bei verschiedenen Tumoren, darunter dem fortgeschrittenen NSCLC.
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Immuntherapeutika eröffnen neue Perspektiven in der Behandlung des fortgeschrittenen Lungenkarzinoms (NSCLC). Drei PD-1(„porgrammed cell death protein 1“)-Inhibitoren verlängerten in klinischen Studien gegenüber Chemotherapie die Überlebenszeit beim Lungenkarzinom bei deutlich reduzierter Toxizität, berichtete Martin Reck, Großhansdorf.
Eine dieser Substanzen ist Pembrolizumab (Keytruda®). Seine Wirksamkeit demonstrierte der Antikörper in der KEYNOTE-010-Studie [Herbst R S et al. Lancet 2016; 387(10027):1540-50] bei 1.034 Patienten mit unter platinbasierter Chemotherapie fortschreitendem NSCLC und PD-L1-Expression (TPS > 1 %). Im Vergleich zu Docetaxel verbesserten zwei getestete Dosierungen das mediane Gesamtüberleben von 8,5 Monaten (Chemotherapie) auf 10,4 bzw. 12,7 Monate. Patienten mit höherer PD-L1-Expression (TPS > 50 %) sprachen besser an (von 8,2 auf 14,9 bzw. 17,3 Monate), so Reck.
PD-L1 dient als Biomarker, der mit der Wirksamkeit korreliert. Die baldige Zulassung der Substanz bei NSCLC wird angestrebt.
Literatur
Satellitensymposium „Immuntherapie beim NSCLC“ anlässlich des DKK 2016, Berlin, 24. Februar 2016; Veranstalter: MSD (Merck Sharp & Dohme)
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Einecke, D. Mediane Überlebenszeiten von 15 Monaten bei hoher PD-L1-Expression. Info Onkol. 19, 55 (2016). https://doi.org/10.1007/s15004-016-5367-z
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