Salah-Eddin Al-Batran, Frankfurt/Main, sieht darin den besonderen Vorteil der Substanz. Außerdem könne – im Gegensatz zu den „small moleculs“ – durch die direkte Rezeptorbindung auch das Immunsystem aktiviert werden.

Basis für die Zulassung beim metastasierten Kolorektalkarzinom (mCRC) waren die Daten der Phase-II-Studie RAISE [Tabernero J et al. Lancet Oncol. 2015; 16(5):499-508]. Unter der Behandlung mit Ramucirumab plus FOLFIRI wurde ein medianes Gesamtüberleben (OS) von 13,3 Monaten im Vergleich zu 11,7 Monaten unter Placebo plus FOLFIRI erreicht. Das entsprach einer Risikoreduktion um 16 % (Hazard Ratio [HR] 0,84; 95 %-Konfidenzintervall [95 %-KI] 0,73–0,98; p = 0,0219). In der Zweitlinie beim lokal fortgeschrittenen und metastasierten nichtkleinzelligen Lungenkarzinom (NSCLC) führte die Addition von Ramucirumab zu Docetaxel [Garon EB et al. Lancet. 2014;384:665-73] – hier Basis für die Zulassung – zu einem längeren OS (median 10,5 vs. 9,1 Monate, HR 0,86; 95 %-KI 0,75–0,98; p = 0,023). Da in der Studie sowohl Patienten mit plattenepithelialer als auch mit nichtplattenepithelialer Tumorhistologie eingeschlossen waren, gelte die Zulassung für beide Subgruppen, so Niels Reinmuth, Großhansdorf.