Patient mit multiplem Myelom müssen fast immer mit einem Rezidiv rechnen. Ein Paradigmenwechsel bahnt sich derzeit mit der bevorstehenden Einführung antikörperbasierter Therapien wie Elotuzumab an.
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Der humanisierte monoklonale IgG1-Antikörper Elotuzumab bindet spezifisch an Membranprotein SLAMF7 („signaling lymphocyte activation molecule family member 7“). Elotuzumab aktiviere einerseits NK-Zellen (natürliche Killerzellen) direkt und erleichtere andererseits über die Bindung an SLAMF7 auf Myelomzellen die Interaktion mit den NK-Zellen (Markierung der Myelomzelle), was die Zerstörung der Myelomzellen über die antikörperabhängige zellvermittelte Zytotoxizität (ADCC) ermögliche, erklärt Igor W. Blau, Berlin.
Untermauert würde der innovative Wirkansatz durch die Ergebnisse der zulassungsrelevanten Phase-III-Studie ELOQUENT-2. In Kombination mit Lenalidomid/Dexamethason (Ld) zeigte sich Elotuzumab (E) mit einer signifikanten relativen Reduktion des Progressions- oder Mortalitätsrisikos um 30 % gegenüber Ld allein (Hazard Ratio für Progression oder Tod: 0,70; 95 %-Konfidenzintervall 0,57–0,85; p < 0,001). Nach einem Jahr hatten 68 vs. 57 % der Patienten ein progressionsfreies Überleben unter E/Ld vs. Ld erreicht.
Literatur
Satellitensymposiums „Immunonkologie – Wir schreiben Geschichte: Einzug in die Hämatologie“ anlässlich des DKK 2016, Berlin, 24. Februar 2016; Veranstalter: Bristol-Myers Squibb
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Sankawa, Y. Aktivierung des Immunsystems erfolgreich. Info Onkol. 19, 53 (2016). https://doi.org/10.1007/s15004-016-5362-4
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