Bei der CML haben Tyrosinkinaseinhibitoren aus der tödlichen eine chronische Erkrankung gemacht.
Avoid common mistakes on your manuscript.
Der Tyrosinkinaseinhibitor (TKI) Imatinib (Glivec®) ermöglicht vielen Patienten bei guter Verträglichkeit ein Langzeitüberleben. Inzwischen gibt es Tyrosinkinaseinhibitoren der 2. und 3. Generation, welche spezifischer an die BCR-ALB-Zielstruktur binden, in vitro deutlich potenter sind und auch bei den meisten Imatinib-Resistenzen wirksam bleiben. Der Zweitgenerations-TKI Nilotinib (Tasigna®) führt zu einem schnelleren und tieferen molekularen Ansprechen.
In der ENESTnd-Studie zeigten sich eine Überlegenheit von Nilotinib über Imatinib bzgl. Progression zur Blastenkrise (0,7 % bzw. 1,1 % vs 4,2 %) und bzgl. der Todesfälle (6 bzw. 4 vs. 16), berichtete Philipp Jost, München. Die guten Raten tiefen molekularen Ansprechens befeuern aktuell die Forschung, ob für bestimmte Patienten ein Absetzen der Therapie möglich ist. Eine Reihe sog. Absetzstudien sind angelaufen, mehrere mit Nilotinib. Voraussetzungen für eine Teilnahme, so Jost, sind u. a. eine anhaltende tiefe Remission bei wenigstens dreijähriger TKI-Therapie sowie ein engmaschiges Monitoring der Patienten.
Literatur
Pressekonferenz „Innovative Therapiekonzepte bei CML und Eisenüberladung – eine Nachlese zum ASH-Kongress“, anlässlich des DKK 2016, 25. Februar 2015; Veranstalter: Novartis Pharma
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
About this article
Cite this article
Einecke, D. Ermöglicht die Wirksamkeit der neuen TKIs ein Absetzen der Therapie?. Info Onkol. 19, 52 (2016). https://doi.org/10.1007/s15004-016-5359-z
Published:
Issue Date:
DOI: https://doi.org/10.1007/s15004-016-5359-z