Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) spricht Pomalidomid (Imnovid®) basierend auf dem von Celgene eingereichten Dossier einen beträchtlichen Zusatznutzen gegenüber hoch dosiertem Dexamethason aus und folgt nicht der Einschätzung des IQWiG.

In der Zulassungsstudie MM-003 hatte Pomalidomid in Kombination mit niedrig dosiertem Dexamethason signifikante Verbesserungen im Vergleich zur Monotherapie mit hoch dosiertem Dexamethason bei Patienten mit refraktärem oder rezidiviertem multiplem Myelom (rrMM) bewirkt: ein um 47 % reduziertes Mortalitätsrisiko einen Überlebenszeitgewinn von 5,0 Monaten, eine Verdopplung des progressionsfreien Überlebens, die Verbesserung der Lebensqualität der Patienten sowie eine gute Verträglichkeit im Vergleich zu hoch dosiertem Dexamethason. Diese Ergebnisse belegen den heutigen Stellenwert von Pomalidomid in der Behandlung des rrMM.