Die Zulassung bezieht sich auf eine Kombinationstherapie zusammen mit Lenalidomid (Len) und Dexamethason (Dex) für MM-Patienten, die zuvor durch mindestens eine Therapie behandelt worden sind. Die orale Verfügbarkeit sei ein Vorteil gegenüber etablierten PIs wie Bortezomib, erklärte Stefan Knop, Würzburg. Knop präsentierte Daten aus der Tourmaline-MM1-Studie [Moreau P et al. Blood. 2015;126(23):Abstr 727]. Unter der Addition von Ixazomib zur Kombination Len/Dex war das mediane progressionsfreie Überleben länger als unter der Addition von Placebo (20,6 vs. 14,7 Monate; Hazard Ratio 0,742; p = 0,012). Laut FDA-Verschreibungsinformationen ergab eine geplante Zwischenanalyse nach einem medianen Beobachtungszeitraum von 23 Monaten keinen Unterschied im Gesamtüberleben zwischen den beiden Gruppen. Diese Zwischenauswertung basierte auf 35 % der für die finale Analyse benötigten Ereignisse.

Durch die zusätzliche Gabe von Ixazomib zu Len/Dex komme keine signifikante exzessive Toxizität hinzu, so Knop. Häufige Nebenwirkungen vom Grad 3 und höher waren in der Tourmaline-MM1-Studie u. a. Neutropenie (Len/Dex/Ixazomib vs. Len/Dex/Placebo: 19 vs. 16 %), Anämie (9 vs. 13 %) und Thrombozytopenie (13 vs. 5 %); gastrointestinale Nebenwirkungen jeden Grades waren u. a. Diarrhö (42 vs. 36 %), Übelkeit (26 vs. 21 %) und Erbrechen (22 vs 11 %).