CAR-T-Zellen sind T-Lymphozyten, die so modifiziert wurden, dass sie den chimären Antigenrezeptor (CAR) exprimieren. Damit wird erreicht, dass sie Krebszellen zielgerichtet erkennen können. Die Anwendung von CAR-T-Zellen führte bei CD19-positiven Tumoren bereits zu vielversprechenden Ergebnissen. Nun wurde dieses Prinzip auch bei HER2-positiven Sarkomen getestet, wobei HER2-spezifische CARs verwendet wurden. In Tierexperimenten konnte für HER2-CAR-T-Zellen bereits eine Antitumoraktivität nachgewiesen werden. Die Sicherheit und Wirksamkeit dieser Strategie wurde nun auch an 19 Patienten mit HER2-positiven Sarkomen untersucht [Ahmed N et al. J Clin Oncol. 2015;33 (15):1688-96]. Dabei zeigte sich, dass die HER2-CAR-T-Zellen für mindestens sechs Wochen im Blut der Patienten persistierten. Die Therapie wurde gut vertragen, es wurden keine dosislimitierenden Toxizitäten beobachtet. Der klinische Nutzen dieser Behandlung war allerdings begrenzt. Bei vier Patienten stabilisierte sich die Erkrankung über drei bis 14 Monate. Die Autoren schlussfolgern, dass aufgrund der Ergebnisse nun weitere Studien durchgeführt werden können, in denen HER2-CAR-T-Zellen mit anderen immunmodulatorischen Ansätzen kombiniert werden.