_ Mit Ixekizumab (Taltz®) steht nun ein zweiter, für Rheumatologen noch relativ neuer IL-17A-Inhibitor für die gezielte Therapie aller Domänen der Psoriasis-Arthritis (PsA) zur Verfügung. Die Substanz weist sowohl in der Kombinationstherapie mit csDMARDs als auch in der Monotherapie eine starke Wirksamkeit auf.

Für den Dermatologen ist das schnelle Ansprechen der Hautsymptome wichtig, wie Prof. Diamant Thaçi, Leiter des Exzellenzzentrums Entzündungsmedizin am Universitätsklinikum Lübeck, betonte. Bereits in Woche 12 erreichte mehr als die Hälfte der Patienten mit anfänglicher Hautbeteiligung (BSA ≥ 3) eine nahezu erscheinungsfreie Haut (PASI90). Auch eine Nagelbeteiligung hatte sich bis zur Woche 24 signifikant gebessert, bei den mit csDMARDs behandelten Patienten (SPIRIT-P1) war sie bei jedem Vierten abgeheilt, bei den mit Biologika Vorbehandelten bei jedem Fünften (SPIRIT-P2).

Für den Rheumatologen zählt vor allem das frühe Ansprechen der Gelenksymptome. Eine signifikante Verbesserung im ACR20-Ansprechen war bereits nach einer Woche zu verzeichnen. Sowohl für mit csDMARD, als auch für mit bDMARD vorbehandelte PsA-Patienten fanden sich in Woche 24 hohe — bei ersteren mit Adalimumab, der Vergleichssubstanz in SPIRIT-P1 — vergleichbare ACR20/50/70-Ansprechraten. Nach einem Jahr war bei 86 % der mit dem IL-17A-Inhibitor behandelten Patienten keine strukturelle Progression an den Gelenken nachweisbar. Für die Praxis ist zudem wichtig, dass Ixekizumab auch die Enthesitis und Daktylitis signifikant besserte beziehungsweise zur Abheilung brachte.