Ende April fand traditionell die Jahrestagung der Vereinigung Süddeutscher Orthopäden und Unfallchirurgen (VSOU) ein Baden-Baden statt. Wieder einmal präsentierte sich die IGOST in Sitzungen, Workshops, Seminaren und der Veranstaltung zur persönlichen Rezertifizierung als das „Gesicht“ der konservativen Orthopädie und Schmerztherapie. Nachfolgend einige Schlaglichter auf unser vielfältiges Fortbildungsangebote.

Die Sitzung „Schmerztherapie in Orthopädie und Unfallchirurgie“ war von Prof. Casser und Dr. Seddigh zusammengestellt worden. Thematisiert wurden unter anderem die Bedeutung des neuropathischen Schmerzes in der Orthopädie und Traumatologie, insbesondere die Ultraschalldiagnostik von Nervenverletzungen und Optionen für die lokale Therapie (Dr. Seddigh).

Chronifizierte oder chronifizierungsgefährdete Schmerzpatienten bedürfen einer interdisziplinären multimodalen Schmerztherapie, die einerseits in Form der multimodalen Schmerztherapie (OPS 8-918) vorliegt oder auch speziell für konservative orthopädische Kliniken in der multimodalen Komplextherapie (OPS 8-977). Die Zahl der von Orthopäden/Unfallchirurgen geleiteten Schmerztherapie-Kliniken nimmt deutlich zu und steht zunehmend auf solideren ökonomischen Verhältnissen (Prof. Casser). Internationale Standards interventioneller Schmerztherapie zeigen eine zunehmende Evidenz.

Der Einsatz der epiduralen interventionellen Schmerztherapie hat in den orthopädischen Akutkliniken einen festen Platz und zeigt gute Ergebnisse (Dr. Singer).

Unter der Leitung von Prof. Casser und Dr. Middeldorf war auch das Seminar „Update CRPS“ wie schon in den vergangenen Jahren voll besetzt. Prof. Walther (München) erläuterte potenzielle Risikofaktoren des CRPS sowie Möglichkeiten der Prävention.

Das inzwischen zum vierten Mal durchgeführte jährliche Update zur Problematik „Kortikoide an der Wirbelsäule“, Referenten Cordelia Schott (Essen), Christian Baumgart (Münster)und Heiko Schott (Gelsenkirchen), war wie schon fast traditionell wiederum äußerst gut besucht.