Am Samstag, 07. November 2015, ist es wieder soweit, dann warten in Frankfurt ein eigenes Vortragsprogramm und die insgesamt 3. Gemeinschaftstagung der Fachgesellschaften in der DGZMK (Deutsche Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde) auf interessierte junge Besucher. Der Studententag zum Deutschen Zahnärztetag findet in diesem Jahr bereits zum 11. Mal statt — das 10-jährige Bestehen ist ein kleines Jubiläum, das den Generalsekretär der DGZMK, Dr. Ulrich Gaa, mit großem Stolz erfüllt. “Denn hier führen wir den beruflichen Nachwuchs an ein großes Themenspektrum heran und ermöglichen den Zugang zu einem der national wohl bestbesetzten Kongresse. Die guten Besucherzahlen der Studierenden beim wissenschaftlichen Kongress in den vergangenen Jahren zeigen, dass das Konzept inzwischen aufgegangen ist”, so Gaa. Initiiert wurde der Studententag erstmals 2005 vom früheren DGZMK-Präsidenten Prof. Dr. Thomas Hoffmann. Studenten zahlen für die Teilnahme am Kongress (mit sämtlichen Tagungsunterlagen) lediglich 15 Euro, auch die Fahrten nach Frankfurt werden auf Antrag von der DGZMK unterstützt.

In Zusammenarbeit mit dem BDZM (Bundesverband der Zahnmedizinstudenten in Deutschland) bieten DGZMK und BZÄK (Bundeszahnärztekammer) den Studierenden dabei ein eigenes Programm, das von 10.00 bis 13.30 Uhr im Raum Spektrum 1+2 stattfinden wird. Nach der Begrüßung durch die Präsidentin der DGZMK, Prof. Dr. Bärbel Kahl-Nieke wird es dabei sowohl um zahnmedizinische als auch um die beruflichen Rahmenbedingungen einer möglicherweise angestrebten eigenen Praxistätigkeit gehen.

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Volles Haus beim Studententag vergangenes Jahr. Auch dieses Jahr wird den Zuhören einiges geboten werden.

© Michelle Spillner/DGZMK

Ein Boombereich der Zahnmedizin liefert dabei das Auftaktthema: “Mein erstes Implantat — von der Planung bis zur Insertion“. Es wird von Dr. Dr. Markus Tröltzsch vorgestellt. Hier präsentiert ein versierter Experte die wichtigsten Schritte für eine erfolgreiche Implantation. Das handwerkliche Geschick ist bei Zahnersatz mit Komposit gefragt. Nähere Informationen dazu liefert der Vortrag von Ulf Krueger-Janson: “Komposit - mit guter Planung schwierige Situationen meistern“. Dabei wird gezeigt, wie unter Schonung der Zahnhartsubstanz dennoch gute Erfolge bei der Restauration erzielt werden können.

In den Bereich der Endodontie führt dann der Vortrag von Matthias Widbiller, der die ketzerische Frage stellt: “CP, P und Pulparegeneration — ist die Wurzelkanalbehandlung ein Auslaufmodell?“ Eines steht dabei fest: Die Wurzelkanalbehandlung erfordert auf jeden Fall ein besonderes Geschick und möglichst viel Erfahrung. Es folgt ein Zukunftsthema, das von zwei besonders versierten Experten präsentiert wird. “Die digitale Behandlung in der restaurativen Behandlung — was geht heute schon? Was wird kommen?“ — Einblicke in diesen besonders für junge Zahnmediziner/innen wichtigen Bereich liefern Prof. Dr. Florian Breuer und Dr. Bernd Reiss, Vorsitzender der DGCZ (Deutsche Gesellschaft für computergestützte Zahnheilkunde).

Der Abschluss der Vorträge kommt vom Vizepräsidenten der BZÄK, Prof. Dr. Dietmar Oesterreich, der sich der berufspolitischen Perspektive des Zahnarztes auf ungewöhnliche Weise nähert. “Mein Haus, mein Auto, meine Praxis“, lautet sein Thema und dieser Dreiklang lässt spannende Ausführungen eines in der Standespolitik versierten Streiters erwarten.

“Wir glauben, dass wir erneut ein für die’ Generation Y’ interessantes Programm auf die Beine gestellt haben“, so Gaa. “Ich halte aber auch die Teilnahme an einem so hochkarätig besetzten wissenschaftlichen Kongress, der in diesem Jahr unter dem Thema’ Update 2015’ laufen wird, für eine sehr wichtige Erfahrung für alle angehenden Zahnmediziner/innen. Deshalb wird sich die Fahrt nach Frankfurt sicher in mehrerlei Hinsicht lohnen.“ Gaa weist in diesem Zusammenhang auch noch einmal auf die Vorteile einer kostenlosen Mitgliedschaft für Studierende in der DGZMK hin. Weitere Informationen dazu finden sich auf der DGZMK-Homepage www.dgzmk.de.