Das „Hypermobilitäts-Syndrom“ oder „benigne Gelenkhypermobilitäts-Syndrom“ (BGHS) zählt im deutschen Sprachraum noch immer zu den Stiefkindern der Rheumatologie. Man versteht darunter primär die Erscheinung, mehrere (oder fast alle) Gelenke „über den durchschnittlichen Bewegungsradius hinaus bewegen zu können“. Ursächlich besteht eine genetisch determinierte (geringgradige) Kollagen-Anomalie. Da Kollagen im Organismus weit verbreitet und multifunktionell ist, sind die klinischen Erscheinungsbilder des BGHS sehr heterogen, d. h. die abnorme „Gelenkhypermobilität“ (GH) kann von extraartikulären, kutanen und viszeralen Pathologien begleitet sein. Die Erkrankung hat eine stark ausgeprägte weibliche Prävalenz.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
About this article
Cite this article
Haberhauer, G., Strehblow, C. Viel zu beweglich. rheuma plus 10, 12–14 (2011). https://doi.org/10.1007/s12688-011-0038-5
Published:
Issue Date:
DOI: https://doi.org/10.1007/s12688-011-0038-5