Minimalinvasive Behandlungen mit Hyaluronsäurefillern weisen ein besonders gutes Nutzen-Risikoprofil auf. Der große Vorteil im Vergleich zu anderen Füllmaterialien ist zudem, dass bei Überkorrektur die Wirkung mit dem Enzym Hyaluronidase antagonisiert werden kann. „Hyaluronidase ist daher in unserer Praxis ein unverzichtbarer Begleiter geworden“, erklärte Dr. Tanja C. Fischer, Ärztliche Leiterin des Haut- und Lasercentrums Potsdam-Berlin. Ihres Erachtens sollte das Enzym in jeder Praxis verfügbar sein, in der Hyaluronsäureinjektionen durchgeführt werden. Damit können auch Verhärtungen oder Fehlinjektionen korrigiert werden. Zudem ist es das Notfallmedikament erster Wahl bei intravasaler Injektion.

Als weitere Risikominimierung für den Patienten komme es darauf an, nur gute Produkte, die über klinische Prüfungen verfügen einzusetzen. Zudem gibt es bestimmte Indikationen wie die Glabella oder Tränenrinne, die sich nur für die Injektion mit niedrigviskösen Hyaluronsäurefillern eignen.

Monophasische polydensifizierte Hyaluronsäurefiller (z. B. Belotero®) zeichnen sich durch eine besonders gute Gewebeverträglichkeit und einfache Injizierbarkeit aus, zu deren Wirksamkeit und Verträglichkeit mehrere klinische Studien vorliegen. Die Produkte sind auch mit bereits enthaltenen Lokalanästhetika erhältlich, was die Implantation für Patienten angenehmer macht.