Modelle, die für die therapeutische Immunmodulation bei Psoriasis entwickelt wurden, können auch bei anderen immunvermittelten Erkrankungen wie atopischer Dermatitis angewendet werden, sagte Prof. Kenneth Gordon, Chicago, bei der Jahrestagung der American Academy of Dermatology in San Francisco. Aktuelle Studiendaten für Dupilumab (IL-4-/IL-13-Inhibitor), Lebrikizumab (Anti-IL-13), CIM331 (Anti-IL-31) und AMG-157 (Anti-TSLP) seien alle vielversprechend.

So bescheinigten etwa Prof. Diamant Thaçi, Lübeck, und Prof. Lisa Beck, Rochester, Dupilumab anhand neuer Daten einer Phase-IIb-Dosisfindungsstudie hoffnungsvolle Resultate bei der Behandlung der mittelschweren bis schweren atopischen Dermatitis. Die Endpunkte bildeten die Veränderungen nach 16 Wochen, beurteilt unter anderem nach EASI (Eczema Area and Severity Index), SCORAD (Scoring Atopic Dermatitis) und BSA (Body Surface Area). Die Verbesserungsraten beim EASI betrugen 44,8 % unter Dupilumab 100 mg vierwöchentlich, 63,5 % (300 mg vierwöchentlich), 65,4 % (200 mg zweiwöchentlich) und 73,7 % (300 mg wöchentlich) gegenüber 18,1 % unter Placebo. Beim SCORAD erzielte der Wirkstoff Verbesserungen von 26,6 % (100 mg vierwöchentlich) bis 56,9 % (300 mg wöchentlich) im Vergleich zu 13,8 % unter Placebo, beim BSA von 26,2 % (100 mg vierwöchentlich) bis 65,6 % (300 mg wöchentlich; Placebo 7,7 %).