Mit der zunehmenden Nutzung von Permanent-Fillern zu ästhetischen Zwecken werden auch immer mehr unerwünschte Effekt bekannt. So fand sich bei 20 konsekutiven Patienten erst 10 bis 28 Monate nach Injektion eines Polyacrylamid-Hydrogel(PAAG)-Fillers eine subkutane Masse an der früheren Injektionsstelle. Die klinische Untersuchung und die Sonographie wiesen auf eine verzögerte PAAG-Verhärtung hin. Die Therapie erfolgte in Form einer Drainage über eine kleine, mit einer 16-Gauge-Nadel erzeugte Öffnung. In keinem Fall kam es zu einem Rezidiv oder Komplikationen.

Als Ursache für solche späten unerwünschten Effekte nehmen die Autoren einen Wasseraustausch zwischen Gel und Umgebung an, der erst langfristig zur Verhärtung führt, oder auch geringgradige Abstoßungsreaktionen. Wichtig ist, an solche möglichen Spätfolgen zu denken und die einfache Therapie durchzuführen. Das erspart Patienten unnötige Eingriffe.