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Anhand der Daten von 60 Patienten mit FFA aus einer Spezial-Haarsprechstunde untersuchten sie mögliche kausale Zusammenhänge, klinische Charakteristika und das Ansprechen auf unterschiedliche Therapien. Dabei stellten sie eine Zunahme der Fälle in den letzten zehn Jahren fest. Alle Patienten waren überdurchschnittlich wohlhabende, kaukasische Frauen. Im Median suchten die Patientinnen die Haarsprechstunde in einem Alter von 64 Jahren auf und gaben an, im Median bereits 3,4 Jahre die Veränderungen zu bemerken. In einem Fall gab die Patientin die Dauer der Symptome sogar mit 30 Jahren an.

In allen Fällen zeigten sich die Symptome frontotemporal mit einer follikulären Hyperkeratose, Vernarbung und unterschiedlich ausgeprägtem perifollikulären Erythem. Es gab aber auch ungewöhnliche Erscheinungsformen, z.B. bei acht Patienten ein starkenr Befall parietal, bei vier okzipital und eine Patientin hatte asymmetrische Symptome im Gesicht. Fünf andere wiesen das typische FFA-Muster auf, aber auch noch einen diffusen Lichen planopilaris des gesamten behaarten Kopfes. 73% der Frauen hatten die Augenbrauen verloren, 3% die Wimpern und 25% die Körperbehaarung.

Therapieversuche wenig erfolgreich

Fast alle Patienten waren mit hochpotenten topischen Steroiden behandelt worden, daneben auch mit topischen Calcineurininhibitoren, intraläsionalem Triamcinolonacetat, Phototherapie, Hydroxychloroquin, Lymezyklin und Prednisolon. Zwar mögen die Behandlungsversuche die Entzündung verringert haben, das klinische Ansprechen war aber gering und ein Therapieerfolg im Sinne der Kontrolle des fortschreitenden Haarverlusts unsicher.