Die Feldkanzerisierung bedingt ein hohes Rezidivrisiko Aktinischer Keratosen (AK) durch subklinische präkanzeröse Veränderungen in der Umgebung, die durch eine rein Einzelherd-orientierte Therapie nicht erfasst werden. Wendet man die PDT mit Methylaminolaevulinate (MAL-PDT) über einen ganzen Bereich lichtgeschädigter Haut mit multiplen AK an, verringert das nicht nur die AK selbst, sondern auch Vorstufen, wie eine aktuelle Studie zeigt.

Die Behandlung von 26 Patienten mit lichtgeschädigter Haut und AK mit dreimaliger PDT mit Rotlicht (37 J/cm2) reduzierte 85% der AK, wobei zwei Sitzungen MAL-PDT ebenso effektiv waren wie 3 Sitzungen. Die vor Behandlungsbeginn und drei Monate nach Beendigung der Therapie entnommenen Biopsien aus der normal erscheinenden Haut im Feld zeigten histologisch außerdem eine signifikante Abnahme von Grad und Ausmaß der atypischen Keratinozyten als mögliche Vorstufen für sich erneut bildende AKs. Außerdem normalisierte sich aber auch die lichtgealterte Haut insgesamt: Histologisch nahmen im Verlauf die Kollagenablagerungen signifikant zu und die solare Elastose verbesserte sich ebenfalls. Das bestätigt histologische Hinweise auf den klinisch beobachtbaren verjüngenden Effekt der PDT auf lichtgealterte Haut.