Es ist schon erstaunlich, wie viele zum Teil grundverschiedene Facelifttechniken propagiert werden und sich auch etabliert haben, um „optimale“ Ergebnisse zu erreichen. Beeindruckende Vorher-Nachher-Bilder lassen sich auf sehr unterschiedliche Weise erzielen. Dies mag für Einsteiger die Orientierung erschweren.

Gerade deshalb ist es wichtig, möglichst alle Aspekte der Faceliftchirurgie kritisch von verschiedenen Seiten zu betrachten – ganz im wissenschaftlichen Sinn. Dazu zählen auch grundsätzliche Überlegungen zum Wesen der Faceliftchirurgie und ihrer eigentlichen Ziele, zum Umgang mit Problemen und Komplikationen sowie zur Einbeziehung auch der knöchernen Strukturen des Gesichts bei den Operationstechniken.

Wir müssen uns dessen bewusst sein, dass sich die Faceliftchirurgie in einem ständigen Prozess der Veränderung und Weiterentwicklung befindet. Dem Rückblick auf die im Lauf der Zeit gemachten Erfahrungen verdanken wir wichtige Erkenntnisse und eine gewisse Sicherheit. Ebenso sollten wir aber auch offen für neue Wege sein, um unsere Ergebnisse weiter zu verbessern.

In diesem Sinn ist es uns gelungen, eine hochkarätige Autorenschaft für diese Ausgabe zu gewinnen. Wir sind dankbar, dass mit Bruce Connell, Albino Triaca und Michael Sundine international anerkannte Kapazitäten ihre Erfahrungen mit uns teilen. Besonders zu erwähnen ist auch der Beitrag von Joram Levy, dem sicherlich erfahrensten Faceliftchirurgen in Deutschland. Ihm verdanken unzählige Kollegen erste Einblicke und eine wertvolle Starthilfe auf ihrem Weg in die Faceliftchirurgie.

An dieser Stelle gebührt unser ausdrücklicher Dank auch dem Herausgeber dieser Fachzeitschrift, Prof. Dr. Dr. Heinz Bull. Durch sein Engagement hat die ästhetische Chirurgie in Deutschland mit dem Journal für Ästhetische Chirurgie eine Plattform erhalten, auf der die wissenschaftliche Diskussion in international vergleichbarer Qualität stattfinden kann. Unser Dank gilt auch der Gesellschaft für Ästhetische Chirurgie Deutschland e.V. (GÄCD) für ihre finanzielle Trägerschaft des Journals.

Frank Muggenthaler