Ja-nein-ja-nein-ja-nein. Im taiwanesischen Taipeh heiratete ein Bankangestellter seine Partnerin gleich viermal hintereinander - und das innerhalb von sechs Wochen. Dem Jawort folgte prompt die Scheidung, der Scheidung die Versöhnung, der Versöhnung das neuerliche Jawort, dem neuerlichen Jawort die neuerliche Scheidung und so weiter und so fort … Eine Amour fou wie aus dem Lehrbuch und damit ein klarer Fall für die Paartherapie? Wohl kaum. Was den etwas untypischen Heiratsschwindler getrieben hatte, war wohl eher profaner Natur. In Taiwan bekommen frisch Vermählte acht Tage Extraurlaub. Und die beanspruchte unser Wiederholungstäter jedes Mal aufs Neue. Nach der dritten Scheidung wurde es der Bank, dem Arbeitgeber des Mannes, zu bunt, und sie verkündete, den Hochzeitsurlaub nur einmal statt viermal gewähren zu wollen. Daraus wurde allerdings nichts, und es kam sogar noch schlimmer: Da kein taiwanesisches Gesetz die Mehrfach-Ehelichung ein und derselben Person verbietet, musste die Bank auch noch 600 Euro Strafe zahlen.