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Kältesensible Zähne behandeln
Ursachenforschung-- Die Schmerzforscherin Prof. Dr. Katharina Zimmermann hat den Mechnismus hinter der Kälteempfindlichkeit von Zähnen entdeckt. Die Wissenschaftlerin von der Friedrich-Alexander-Universtität Erlangen-Nürnberg fand gemeinsam mit einem internationalen Team heraus, dass die Odontoblasten nicht nur für die Bildung von Zahnbein und Zahnschmelz zuständig sind, sondern auch als Kältesensoren funktionieren. "Der Zellkörper der Odontoblasten und ihre Nervenendigungen liegen am äußeren Rand des Zahnmarks", erklärte Zimmermann. Der Fortsatz verlaufe in einem feinen Kanälchen im Zahnbein, wo er Temperaturänderungen messe und sie elektrisch an das Gehirn weitergebe und so die schmerzhafte Reaktion auslöse. Die Forscherin war bereits an der Entdeckung der Kaltsensitivität des Ionenkanals TRPC5 beteiligt. "Jetzt haben wir herausgefunden, dass der gleiche Ionenkanal für das Kälteempfinden in Zähnen verantwortlich ist", sagt sie. "Das ist ein hervorragender Ansatzpunkt für künftige Mittel gegen Zahnschmerz und kälteüberempfindliche Zähne." Da der Rezeptor auf den spezialisierten Sinneszellen und weniger auf Nerven vorkomme, liege die Vermutung nahe, dass die üblichen Nebenwirkungen einer Leitungsanästhesie ausbleiben werden. MEY
410,8 Mrd.
Euro wurden im Jahr 2019 in Deutschland für die Gesundheit ausgegeben. Das waren laut Statistischem Bundesamt 4.944 Euro pro Einwohner. Für 2020 wird ein weiterer Anstieg der Gesundheitsausgaben um 3,5 Prozent auf 425,1 Milliarden Euro erwartet. Die Auswirkungen der Corona-Pandemie seien noch nicht vollständig absehbar, heißt es.
0,3 %
mehr Ausgaben für zahnärztliche Leistungen ohne Zahnersatz verzeichnen die gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) für 2020. Das geht aus den vorläufigen Finanzergebnissen der GKV hervor, die das Bundesgesundheitsministerium im März veröffentlicht hat. Einen Rückgang habe es dagegen beim Zahnersatz mit minus 5,2 Prozent gegeben.
98,8 Mrd.
Euro betrugen 2019 die Kosten für die stationäre Krankenhausversorgung in Deutschland - 5,7 Prozent mehr als 2018, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Bei etwa 19,4 Millionen vollstationär Behandelten seien das im Durchschnitt 5.088 Euro pro Patient. Am höchsten waren die Kosten in Hamburg (6.146 Euro), am niedrigsten in Thüringen (4.679 Euro).
Alternative zum sommerkongress
Vorträge in Web-Version-- Erst Schladming, dann Sylt, und jetzt auch Usedom. Nachdem der Winterkongress des Freien Verbandes und der Ökonomie-Kongress wegen der Pandemie nicht in Präsenz stattfinden konnten, gibt es nun auch den Sommer-Kongress in einer Webversion. Mehr auf Seite 26. red
Rund ums studium
Einstieg Zahnmedizin-- Im Laufe eines Zahnmedizinstudiums tauchen etliche Fragen auf: Wie finde ich einen Studienplatz? Was muss man tun, wenn man im Ausland studieren will? Wie finanziere ich mich? Was passiert nach der Approbation? Antworten gibt es auf der neuen Webseite "Einstieg Zahnmedizin", die einen Überblick bietet über Wege ins Zahnmedizinstudium, ins Auslandsstudium, aber auch Tipps gibt zu Universitäten, Studienplatztausch und zum ersten Job. Zusammen mit Partnern aus verschiedenen Fachbereichen bietet der Freie Verband Deutscher Zahnärzte eine große Bandbreite an Infos, die gezielt auf die einzelnen Studienabschnitte angepasst sind. Mehr unter www.einstieg-zahnmedizin.de sowie im Titelthema ab Seite 11. red
COVID-19 und der Mundraum
Studie-- Eine Erkrankung an COVID-19 zieht nach neuesten Erkenntnissen in vielen Fällen auch Veränderungen im Mundraum nach sich. In PupMed wurde jetzt eine Querschnittsstudie von April 2020 aus dem IFEMA-Feldkrankenhaus in Madrid veröffentlicht. Untersucht wurde die Mundschleimhaut von 666 an COVID-19 erkrankten Patienten. Davon zeigten 78 (11,7%) Veränderungen im Mund.
Am häufigsten war eine anteriore U-förmige linguale Papillitis (11,5%), teilweise begleitet von Zungenschwellungen. Außerdem fanden sich aphthöse Stomatitis (6,9%), Brennen im Mund (5,3%), Mukositis (3,9%), Glossitis mit fleckiger Depapillation (3,9%), weißer Zunge (1,6%) und Enanthem (0,5%). Die meisten Patienten berichteten zudem über Geschmacksstörungen.
Schlussfolgerung: U-förmige linguale Papillitis, Glossitis mit fleckiger Depapillation und brennendes Mundsyndrom. Mukositis mit oder ohne Aphthen oder Enanthem können Hinweise auf COVID-19 sein. pupmed, JH
"ePA ist nicht datenschutzkonform"
Anhaltende Kritik-- Der Bundesdatenschutzbeauftragte Ulrich Kelber hält die elektronische Patientenakte (ePA) weiterhin für nicht mit den Bestimmungen der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) vereinbar. Im aktuellen Tätigkeitsbericht der Behörde weist Kelber drauf hin, dass es beim Rechtemanagement immer noch Defizite gebe. Trotz langer und intensiver Beratungen mit dem Bundesgesundheitsministerium sei es nicht gelungen, die ePA so auszugestalten, dass vom ersten Tag an sowohl die gesundheitlichen Vorteile als auch die von der DSGVO geforderten Maßgaben erfüllt werden, bemängelt Kelber. Probleme sieht er auch bei der Richtlinie zur Arbeitsunfähigkeit. Sie soll es Krankenkassen und Medizinischem Dienst ermöglichen, Arbeitsunfähigkeitsfälle strukturiert zu begutachten. Dabei würden laut Kelber teils höchst fragwürdige Praktiken an den Tag gelegt. So würden Daten oftmals telefonisch erhoben, was er für unzulässig halte. Die Anfragen würden teilweise mit Fragen zur gesundheitlichen und familiären Situation zu einer unzulässigen Datenerhebung genutzt, manchmal sogar mit Überredungsversuchen zu einem Kassenwechsel. Positiv äußerte sich Kelber zur Corona-Warn-App (CWA). Nicht zuletzt wegen der datenschutzfreundlichen Ausgestaltung sei diese bis Ende 2020 bereits mehr als 24 Millionen Mal heruntergeladen worden. Die CWA biete hervorragende Voraussetzungen, Infektionsketten schneller zu unterbinden, sagte Kelber. JH
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In Kürze. DFZ 65, 6–7 (2021). https://doi.org/10.1007/s12614-021-0079-7
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DOI: https://doi.org/10.1007/s12614-021-0079-7
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