Uniprojekt in Witten/Herdecke. Mit einem neuen Hospitationsprogramm für Studierende der Zahnmedizin fördert die Universität Witten/Herdecke mit der Kassenzahnärztlichen Vereinigung und der Zahnärztekammer Westfalen-Lippe die zahnmedizinische Versorgung in ländlichen Gebieten. Zu einem Versorgungsengpass in ländlichen Gebieten wollen es die Zahnärzte in Westphalen-Lippe und die Uni nicht kommen lassen und haben deshalb ein Hospitationsprogramm für Studierende der klinischen Semester aufgelegt. Teilnehmende Zahnarztpraxen haben sich bereits im Vorfeld nach einem Aufruf der KZV Westfalen-Lippe gemeldet und ihr Interesse bekundet. Mitte Juli fand die Auftaktveranstaltung im Audimax der Universität statt. Es ist ein Versuch, den Berufsalltag als Zahnarzt im ländlichen Raum erfahrbar zu machen. Studierende der Uni Witten/Herdecke können sich für eine ein- bis zweiwöchige Hospitation in einer Praxis in einer Region mit drohender Unterversorgung anmelden und erhalten dafür von der KZV eine kleine Aufwandsentschädigung. Aus voller Überzeugung unterstützt Prof. Dr. Stefan Zimmer, Leiter des Departments für Zahn-, Mund und Kieferheilkunde der Uni Witten, das Projekt: „Als Universität haben wir neben der Erfüllung unserer Aufgaben in Lehre und Forschung immer auch den Anspruch, einen positiven Beitrag für das Gemeinwesen zu leisten. Mit diesem Programm möchten wir einer zahnmedizinischen Unterversorgung im ländlichen Raum vorbeugen.“