November-Ausgabe 2017-- Kieferorthopädie und MKG-Chirurgie weisen einige Schnittstellen auf — zum Beispiel beim Einsatz skelettaler Verankerungen um unerwünschte Nebeneffekte und Zahnbewegungen während einer kieferorthopädischen Behandlung zu vermeiden.

Auch bei skelettalen Dysgnathien hat sich die kombinierte kieferorthopädisch-kieferchirurgische Therapie etabliert. Außerdem scheint die chirurgische Kortikotomie im Rahmen der kieferorthopädischen Behandlung Erwachsener zu einer beschleunigten Zahnbewegung und entsprechend verkürzten Behandlungsdauer zu führen.

In der November-Ausgabe von wissen kompakt geht es in den drei kompakten Fortbildungsbeiträgen daher um das interdisziplinäre Thema „Kieferorthopädie an der Schnittstelle zur MKG-Chirurgie“.

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KORTIKOTOMIE — AKZELERIERTE KIEFERORTHOPÄDIE

DR. S. SCHRAMM, DR. U. SCHULZE-SPÄTE, PD DR. M. WOLF

Mit dem Anteil der Erwachsenenbehandlungen in der Kieferorthopädie steigt auch der Wunsch nach effizienter Korrektur der Zahnfehlstellungen bei möglichst kurzer Behandlungsdauer. So entstand in den letzten Jahren ein verstärktes Interesse an der akzelerierten Kieferorthopädie. Der Fokus dieses Beitrags liegt auf den biologischen Grundlagen sowie dem klinischen Anwendungsbereich der akzelerierten Kieferorthopädie als Schnittstelle zwischen Chirurgie und Kieferorthopädie.

VERLUSTRATEN VON GAUMENIMPLANTATEN UNTER ANWENDUNG VON WUNDHEILPLATTEN

DR. S. CHHATWANI, B. CHHATWANI B.D.S, DR. P. GEBHARDT, DR. E. JOHANNSEN, PD DR. DR. C. JACOBS

In vorangegangenen Studien wurde gezeigt, dass der Zeitpunkt des Verlusts von Gaumenimplantaten häufig in der Einheilphase lag. Ziel dieser Studie war es, die Verlustrate und den Verlustzeitpunkt von Gaumenimplantaten zu evaluieren, wenn nach Insertion des Gaumenimplantats eine Wundheilplatte verwendet wurde.

DYSGNATHIECHIRURGIE KOMPAKT

PD. DR. DR. M. MOERGEL , DR. S. WRIEDT

Die kombinierte kieferorthopädisch-kieferchirurgischeTherapie stellt ein etabliertes Therapiesystem zur Behandlung von Bisslageanomalien dar. Diese betreffen insbesondere das Mittel- und Untergesicht und wirken sich auf die Ästhetik, aber auch auf die verschiedenen Funktionen des stomatognathen Systems aus. Über einen interdisziplinären Ansatz kann den Patienten i. d. R. gut planbar und langfristig stabil geholfen werden. Die Voraussetzungen und Abläufe werden in diesem Beitrag im Sinne eines Übersichtsartikels skizziert und Ausblicke für zukünftige Veränderungen gegeben.

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