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Ein bisschen Spaß darf beim Usedomer Sommerkongress ruhig sein: Ruah (Bildmitte im Burkini) und Nikolas (zweiter von rechts, hintere Reihe) haben wie die anderen studentischen Teilnehmer Seminar und Strand gut miteinander verbunden.

© Schrader

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Soviel Betreuung haben die Studierenden in ihren Kursen an der Uni nur selten. Im Hands-on-Seminar in Heringsdorf ist es möglich. So verlockend kann kein Strand sein, dafür die Praxiskurse sausen zu lassen.

© Krause

Auch in diesem Jahr hat der Freie Verband Deutscher Zahnärzte (FVDZ) zwölf Studenten die Möglichkeit geboten, am Zahnärzte-Sommerkongress auf Usedom teilzunehmen. Die Bewerbung dafür lief bundesweit, letztlich entschied das Los, wer sich auf die Reise in den Nordosten der Republik machen durfte.

Die glücklichen Gewinner konnten sich die wissenschaftlichen Vorträge anhören, an Seminaren teilnehmen und natürlich zwischendurch auch mal zum Strand gehen. Von Hands-on-Kursen bis zu Grillabenden und von einer gemütlichen Unterkunft bis hin zum gemieteten Fahrrad fehlte es den angehenden Zahnmedizinern an nichts. Konstantin Schrader, Studentenbeauftragter des Bundesvorstands, hat einige der jungen Kongressteilnehmer zu ihren Erwartungen und Erfahrungen befragt.

Ruah (11. Semester, Mainz):

Ich war unfassbar glücklich, dass ich direkt nach dem Examen nach Usedom fahren durfte. Ich habe am Montag mein Examen bestanden und bin danach direkt in den Flieger. Am meisten habe ich mich auf die Seminare gefreut, außerdem auf das Thema Oralchirurgie, denn dahingehend möchte ich mich sowieso spezialisieren. Ich kann sagen, dass ich hier Einblicke bekommen habe, die ich im Studium nicht bekommen habe. Vor allem in den Hands-on-Kursen, vor allem im Implantologiekurs. Danach war ich mit den anderen noch in dem Implantat-Chirurgie-Seminar mit Prof. Dr. Schwarz aus Düsseldorf. Da habe ich auch nochmal sehr viel Neues gelernt. Zum Glück ist der Strand nur hundert Meter vom Kongress entfernt. Mit den anderen Studenten konnte ich dort dann feiern, dass ich jetzt Zahnärztin bin. Wir waren als Gruppe sogar einen Tag in Polen, und ich hatte wirklich eine tolle Zeit mit zwölf anfangs noch fremden Leuten. Ich weiß, dass wir in Kontakt bleiben werden.

Nikolas (10. Semester, Heidelberg):

Ich war vorher noch nicht auf Usedom, aber das wird definitiv nicht das letzte Mal gewesen sein. Als Zahnarzt würde ich hier dann schon gern meine Fortbildungspunkte sammeln. Den Mix aus fachlichen Seminaren, Politik und vor allem praxisökonomischen Vorträgen sehe ich als gute Chance, etwas zu lernen, was mich auch interessiert. Ich habe mich für viele Vorträge aus dem Seminarprogramm entschieden, aber nicht für alle, denn einige kenne ich bereits aus den letzten Semestern an der Uni. Stattdessen konnte ich mit den anderen studentischen Teilnehmern noch ein bisschen an meiner Kongress-Bräune arbeiten.

Frederik (2. Semester, Hannover):

Ich bin über Medi-Learn zum Freien Verband gekommen und habe die E-Mail mit dem Gewinnspiel für die Kongresstickets bekommen. Da habe ich mich kurzerhand beworben. Mir fehlen zwar noch ein bisschen die Vorkenntnisse, ich bin ja erst im zweiten Semester, aber interessiert bin ich dennoch. Außerdem waren die meisten Vorträge zumindest im Kern allgemeinverständlich. Das politische Programm und vor allem die Diskussion mit Vertretern der großen Parteien haben mich auch sehr interessiert. Dafür muss man auch kein Zahnarzt sein, da es den Politikern in erster Linie um die Patienten ging. Ich würde meinen Freunden an der Uni nach der Woche hier echt empfehlen, sich mal genauer über den FVDZ zu informieren.